Fachtag

Strategieentwicklung

Gesundheitsförderung – Thema für alle Fachbereiche der Caritas

Dabei könnte gerade die Gesundheitsförderung – neben der Reduzierung von Armut und einer Verbesserung des Zugangs zur Gesundheitsversorgung – dabei helfen, die Gesundheit von sozial benachteiligten Menschen zu verbessern.

Um den Ansatz der Gesundheitsförderung kennenzulernen und herauszufinden, welche Rolle Gesundheitsförderung in den sozialen Arbeitsfeldern der Caritas spielen könnte, wurde am 11.03.2014 in Frankfurt in den Hoffmannshöfen ein Fachtag mit dem Titel: "Gesundheitsförderung – ein Ansatz für alle Lebenslagen"  durchgeführt. Am Ende dieser Seite können Sie die dort gehaltenen Vorträge und die als Schlaglichter und Statements zusammengefassten Ergebnisse des Fachtags herunterladen. 

Ziel des Fachtages war es, die Fachbereiche der Caritas im Bereich Soziales und Gesundheit, also in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, der Alten- und Behindertenhilfe, der Gesundheitshilfe, in den besonderen Lebenslagen oder in der Migrationsarbeit, in die grundlegenden Konzepte der Gesundheitsförderung mit dem Schwerpunkt auf sozial benachteiligte Menschen einzuführen. In den Workshops am Nachmittag konnten die Teilnehmer einen vertieften Einblick in die unterschiedlichen Ansatzpunkte und Prinzipien der Gesundheitsförderung gewinnen wie etwa zur Frage der Möglichkeiten und Grenzen der Gesundheitsbildung, zur Frage der Partizipation im Zusammenhang mit gesundheitsförderlichen Aktivitäten oder der Frage nach der Gesundheitsförderung im Sozialraum.

Der Fachtag war Teil des Projektes "Strategieentwicklung Gesundheitsförderung" des Deutschen Caritasverbandes, das bis Mitte 2014 in der Zentrale durchgeführt wird. Das Projekt soll helfen, das Thema Prävention und Gesundheitsförderung als eine gemeinsame Aufgabe nicht nur der Gesundheitsdienste sondern aller Arbeitsfelder, Dienste und Einrichtungen sowie als Gegenstand aller Politikfelder ("health in all policies") zu befördern und zu verdeutlichen. Dieser fachbereichsübergreifende Dialog soll zu einer Vergemeinschaftung des Verständnisses von Gesundheitsförderung und zu einer stärkeren Sensibilisierung und Verankerung von Gesundheitsförderung in allen Arbeitsfeldern der Caritas beitragen.

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Download

Programm des Fachtages „Gesundheitsförderung - ein Ansatz für alle Lebenslagen“ am 11.03.2014

Einführung in die Grundlagen der Gesundheitsförderung

Vortrag von Prof. Dr. phil. Marianne Brieskorn-Zinke, Evangelische Hochschule Darmstadt

Partizipation in der Gesundheitsförderung

Die Einbeziehung von Menschen in die Gestaltung gesundheitsförderlicher Prozesse, Empowerment und Ressourcenorientierung werden von wissenschaftlicher Seite als wichtiger Bestandteil zur Wirksamkeit von Gesundheitsförderung beschrieben. Doch wie genau sieht das aus jenseits vollmundiger Schlagworte? Vortrag Prof. Dr. Michael T. Wright, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin

Praxis der Gesundheitsförderung vor Ort: Gesundheitsförderung im Sozialraum?

Der Sozialraum als sozialgeographisch abgrenzbarer Lebensraum, beschreibt sowohl strukturelle als auch soziale Merkmale. Wie kann Gesundheitsförderung im Sozialraum verwirklicht werden und welche Instrumente, Strukturen und Prozesse sind dafür hilfreich? Einführung von Prof. Dr. med. Eberhard Göpel, Kooperationsverbund Hochschulen für Gesundheit e. V., Berlin

Kohärenz: Erfahrung von Sinn, Stimmigkeit und Zusammengehörigkeit als gesundheitsförderliche Dimension?

Das Konzept des Kohärenzgefühls von Aaron Antonovsky, einem der grundlegenden Theoretiker innerhalb der Gesundheitsförderung, führte zu einer Neuausrichtung im Umgang mit Gesundheit und Krankheit. Doch kann man Sinn und Zusammengehörigkeit vermitteln? Und wenn ja, wie? Workshop von Prof. i.R. Dr. Christina Krause, Göttingen

Fachtag „Gesundheitsförderung - ein Ansatz für alle Lebenslagen"

Schlaglichter und Statements – zusammengefasst von Elisabeth Frischhut, Projektleiterin „Strategieentwicklung Gesundheitsförderung“ im DCV